• Adresse: Zubergasse 4 79761 Waldshut-Tiengen Deutschland
  • Telefon & WhatsApp: +49(0)171 477 07 01
  • Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 9 bis 17 Uhr, Mittwoch Ruhetag
Warenkorb

keine Produkte im Warenkorb

Die Rolle von CB1- und CB2-Rezeptoren im Endocannabinoid-System

Wozu brauchen wir das im Endocannabinoid-System und CB1- und CB2-Rezeptoren?

Das Endocannabinoid-System (ECS) ist ein zentrales Netzwerk in unserem Körper, das an der Regulation vieler essenzieller Funktionen beteiligt ist, von der Schmerzempfindung bis zur Immunantwort. Zwei Hauptrezeptoren – CB1 und CB2 – stehen im Fokus, da sie als Schaltstellen agieren und unterschiedliche Wirkungen auf den Körper haben.

In diesem Artikel erfährst du, was CB1- und CB2-Rezeptoren sind, wo sie sich befinden und welche Aufgaben sie übernehmen, um dein Wohlbefinden zu unterstützen.

Was sind CB1- und CB2-Rezeptoren?

CB1- und CB2-Rezeptoren sind spezielle Proteine, die auf der Oberfläche von Zellen sitzen und auf körpereigene Endocannabinoide sowie pflanzliche Phytocannabinoide wie CBD und THC reagieren. Sie wirken wie Türöffner, die Signale im ECS weiterleiten.

CB1-Rezeptoren

  • Standort: Vor allem im Gehirn und zentralen Nervensystem (ZNS).
  • Aufgaben: Regulieren Gedächtnis, Schmerzempfinden, Appetit und Stimmung.

CB2-Rezeptoren

  • Standort: Überwiegend in Zellen des Immunsystems und in peripheren Geweben.
  • Aufgaben: Steuern Entzündungsreaktionen und unterstützen die Immunabwehr.

Die Rolle der CB1-Rezeptoren

CB1-Rezeptoren sind entscheidend für viele kognitive und körperliche Prozesse, darunter:

  • Schmerzempfinden: Sie können das Schmerzsignal reduzieren, was zur Schmerzlinderung beiträgt.
  • Appetitregulation: Die Aktivierung von CB1-Rezeptoren steigert das Hungergefühl – ein Grund, warum THC oft als Appetitanreger eingesetzt wird.
  • Gedächtnis und Lernen: Sie beeinflussen die Speicherung von Erinnerungen und die Verarbeitung neuer Informationen.

Die Rolle der CB2-Rezeptoren: Wächter des Immunsystems

CB2-Rezeptoren sind vor allem für die Regulation von Entzündungsreaktionen zuständig.

  • Entzündungshemmung: Sie können entzündliche Prozesse im Körper dämpfen und so das Wohlbefinden fördern.
  • Immunstärkung: Die Aktivierung der CB2-Rezeptoren unterstützt das Immunsystem und hilft bei der Abwehr von Infektionen.

Unterschiede zwischen CB1- und CB2-Rezeptoren

CB1-RezeptorenCB2-Rezeptoren
Hauptsächlich im Gehirn (ZNS)In Immunzellen und peripheren Geweben
Regulieren Schmerz, Gedächtnis, AppetitSteuern Entzündungen und Immunreaktionen
Binden stark an THCBinden stärker an CBD

Warum sind diese Rezeptoren wichtig?

CB1- und CB2-Rezeptoren arbeiten zusammen, um das ECS in Balance zu halten. Diese Balance (Homöostase) ist entscheidend für die Reaktion des Körpers auf Stress, Verletzungen und Infektionen. Ohne sie könnte das ECS nicht effektiv arbeiten, was gesundheitliche Probleme wie chronische Schmerzen oder Entzündungen begünstigen kann.

Wie wirken Cannabinoide auf die CB1- und CB2-Rezeptoren?

  • THC: Bindet stark an CB1-Rezeptoren und erzeugt psychoaktive Effekte. Es aktiviert auch CB2-Rezeptoren, was entzündungshemmende Wirkungen unterstützen kann.
  • CBD: Bindet nicht direkt, moduliert aber beide Rezeptoren und verstärkt die Wirkung von körpereigenen Endocannabinoiden – ohne psychoaktiv zu sein.

Ein gestörtes Endocannabinoid-System: Das Mangelsyndrom

Ein Mangel an Endocannabinoiden oder eine unzureichende Rezeptoraktivität wird mit dem sogenannten Endocannabinoid-Mangelsyndrom in Verbindung gebracht. Mögliche Folgen:

  • Chronische Schmerzen
  • Migräne
  • Reizdarmsyndrom (IBS)
  • Entzündliche Erkrankungen

Phytocannabinoide wie CBD und THC können hier möglicherweise unterstützend wirken, indem sie die Aktivität der Rezeptoren modulieren.

Fazit

CB1- und CB2-Rezeptoren sind essenziell für die Funktion des Endocannabinoid-Systems. Während CB1-Rezeptoren neuronale Prozesse wie Gedächtnis und Appetit steuern, übernehmen CB2-Rezeptoren eine Schlüsselrolle bei der Immunabwehr und der Entzündungsregulation. Gemeinsam tragen sie dazu bei, das Gleichgewicht im Körper zu erhalten – eine Grundlage für Gesundheit und Wohlbefinden.

Quellen

Piomelli, D., & Russo, E. B. (2016). The Cannabis sativa Versus Cannabis indica Debate: An Interview With Ethan Russo, MD

Link zur Studie

Pertwee, R. G. (2008). The diverse CB1 and CB2 receptor pharmacology of three plant cannabinoids: Δ9-tetrahydrocannabinol, cannabidiol and Δ9-tetrahydrocannabivarin

Link zur Studie

Di Marzo, V., Stella, N., & Zimmer, A. (2015). Endocannabinoid Signaling and the Deterioration of Brain Health in the Post-Genomic Era

Link zur Studie

Russo, E. B. (2011). Taming THC: Potential Cannabis Synergy and Phytocannabinoid-Terpenoid Entourage Effects

Link zur Studie

Mechoulam, R., & Parker, L. A. (2013). The endocannabinoid system and the brain

Link zur Studie

Hanuš, L. O., & Fride, E. (2006). The endocannabinoid system: A new target for the pharmacotherapy of certain neurological diseases

Link zur Studie

Diese Seite teilen:

Wir beraten Euch!

Persönlich, individuell, vertrauenswürdig und unverbindlich. Ob spontan bei uns im Shop vor Ort, im persönlichen eher privaten Beratungsgespräch oder auch gerne telefonisch.

Wir schaffen für Euch Transparenz!

Unnatürliche Inhaltsstoffe sind leider keine Seltenheit. Deshalb sourcen wir für Euch nur die Produkte, die sich durch nachweisliche Qualität, maximale Natürlichkeit auszeichnen.

Wir stellen für Euch Qualität & Vielfalt sicher!

Mit Stolz können wir behaupten, dass es nur Produkte in unsere Regale schaffen, die wir zuerst auf Herz und Nieren geprüft haben.